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Ovarielle Funktionsreserve: Anti-Müller-Hormon AMH  

20.09.12: Der einfache Bluttest auf Anti-Müller-Hormon ermöglicht die Feststellung der ovariellen Funktionsreserve und ermöglicht u.a. eine maßgeschneiderte IvF-Therapie zur Optimierung des Behandlungserfolgs - ohne die Patientinnen einem zusätzlichen Risiko auszusetzen.  
    
  Er gibt bei Kinderwunsch und in allen anderen Fällen Aufschluß über die ovarielle Funktionsreserve.  
    
  Eine In-vitro-Fertilisation (IvF) geht mit Belastungen und hohen Kosten einher. Die Aussicht auf Erfolg bei einer Frau und individuelle Risiken lassen sich mit der Bestimmung des Anti-Müller-Hormons im Blut abschätzen.  
    
  Der einfache Bluttest auf Anti-Müller-Hormon (AMH) erlaubt unter anderem die Bestimmung der ovariellen Reserve. Die Konzentration des Hormons gibt Aufschluss darüber, ob bei einer Frau genügend Oozyten für eine Schwangerschaft heranreifen. Das Untersuchungsmaterial ist Serum.  
    
  Das Anti-Müller-Hormon reguliert die Geschlechtsdifferenzierung im Embryo. Bei Anwesenheit des Anti-Müller-Hormons kommt es beim männlichen Fötus zur Unterdrückung der Müller-Gänge, bei Abwesenheit entwickeln sich die Müller-Gänge.  
    
  Die AMH-Konzentration kann deshalb auch in der Pädiatrie zur Diagnose von Geschlechtsfehlbildungen und bei zu früher oder verspäteter Pubertät herangezogen werden. Bei Männern dient der Test zur Diagnose der Testikelfunktion bei Infertilität.  
    
  Hauptsächlich wird der AMH-Test jedoch bei Frauen angewendet: zur Vorhersage der ovariellen Reserve, bei In vitro-Fertilisation zur Vorhersage der ovariellen Antwort nach hormoneller Stimulation oder bei ovarieller Dysfunktion zur Abklärung des Polyzystischen ovariellen Syndroms (PCOS).  
    
  Ist die AMH-Konzentration zu niedrig, bleibt der Erfolg einer IVF-Therapie vermutlich aus (Non-responder). Es lassen sich dann viele erfolglose IVF-Zyklen vermeiden.  
    
  Im Gegensatz zum follikelstimulierenden Hormon (FSH) ist AMH zyklusunabhängig und unterliegt nur geringen intra-individuellen Schwankungen, sodass sich auch low responder zur individualisierten IVF-Therapie identifizieren lassen, ebenso high responder mit dem Risiko einer ovariellen Hyperstimulation (OHSS).  
    
  Fazit: Die Bestimmung der AMH-Konzentration im Blut ermöglicht eine maßgeschneiderte IVF-Therapie zur Optimierung des Behandlungserfolgs, ohne Patientinnen einem zusätzlichen Risiko auszusetzen

 

Dr. med. Franz Krupar | Adolf-Schmetzer-Str. 30 | 93055 Regensburg | Fon: 0941/793061 | Fax: 0941/794758 | mail
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